Mit Witch Cross können wohl nur wenige auf Anhieb etwas anfangen. Tatsächlich handelt es sich bei der dänischen Kult-Combo aber um eine gestandene Szenegröße. Das Debüt FIT FOR FIGHT von 1984 (ein guter Jahrgang!) wird nicht selten in einem Atemzug mit dem Frühwerk ihrer weitaus namhafteren Landsmänner Mercyful Fate genannt. Anhand der biografischen Eckdaten dürfte also bereits klar sein: Witch Cross zelebrieren eine fast schon manische Verehrung, was den klassischen Heavy Metal angeht. Und diesen Umstand bringen sie auf ANGEL OF DEATH in nahezu jeder Note zum Ausdruck! Charmant balancieren die Kopenhagener irgendwo zwischen Ansätzen King Diamond’scher Quäkstimme (‘Angel Of Death’) und Halford-Kreischen (‘The Chosen One’) oder sorgen mit ohrwurmgarantierenden Riffs (‘The Siren’s Song’) für einen Ehrenplatz in den Gehörgängen aller eingefleischten Schwermetaller.
🛒 ANGEL OF DEATH bei AmazonAber auch wenn das Eisen des Veteranentrupps noch immer glüht: An den Kultstatus von FIT FOR FIGHT werden Witch Cross wohl nur schwerlich noch einmal anknüpfen können. Trotz partiell zerrüttetem Line-up – dafür aber mit mehr als passablen Ersatz – stehen Witch Cross mit ANGEL OF DEATH nur noch umso fester wie ein Fels in der Brandung des dänischen Heavy Metal. Und die Zeichen stehen gut, dass sich an diesem Umstand auch nichts mehr ändern wird!
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***