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Windhand ETERNAL RETURN

Doom, Relapse/RTD (9 Songs / VÖ: 05.10.)

4/ 7
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Klar, so wie Dorthia Cottrell kann man’s auch machen: barfüßig über die eigene Band hinwegwandeln, mit dieser leicht desinteressierten Note, die da besagt, „Brav, leg dich schon mal auf den Altar, ich komm’ gleich mit der Obsidian-Klinge.“ Verglichen mit den anderen psychedelischen Doom-Hohepriesterinnen (Jex Thoth, Jamie Myers, Jess & The Ancient Ones et cetera) ist Dorthia ganz klar die Unaufgeregteste, am wenigsten Exaltierte.

Sie gibt ihren zäh wie Sirup dahinschrummenden Kollegen den Raum, lässt die Jungs die Röhren fritzeln (‘Grey Garden’) oder akustischen Doom-Folk daddeln (‘Pilgrim’s Rest’) und klingt dabei, als sei sie im Geiste meilenweit weg. Sie ist der Dämpfer auf der Verzerrung (‘Red Cloud’, ‘Halcyon’), die säuselnde Sirene im Psych-Mahlstrom (‘Feathers’), aber wo sie’s mit der Planheit übertreibt, verdämmert das sonst recht anständig riffende ETERNAL RETURN zum Soundtrack der US-amerikanischen Opioid-Krise.

Geschrieben wurde dieses vierte Windhand-Album während eines grauen Winters in Virginia, zwischen Nebel und Fuzz, produziert hat’s Grunge-Legende Jack Endino, und wer schon immer wissen wollte, wie die Garstigkeit von Black Sabbath mit dem Saccharin von Nineties-Acts wie Mazzy Star oder Veruca Salt zusammengeht, bekommt hier seine Antwort. Aber, mal was anderes: vermisst eigentlich niemand außer mir Daisy Chainsaw/Queen Adreena? Just wonderin’.

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