Wind Rose TROLLSLAYER

Power Metal, Napalm/SPV (9 Songs / VÖ: 4.10.)

4/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Für Zuhörer mit allergischen Reaktionen auf Ballermann’sches Partygegröle ist (auch) das neue Album der italienischen Mittel­alter-Power-Metaller Wind Rose bisweilen eine Herausforderung. Ihrem neuesten Output generell die Ernsthaftigkeit abzusprechen, würde zu weit gehen, zumal sich auf TROLLSLAYER durchaus hörenswerte Songs befinden. Allerdings: Textzeilen wie „Alcohol, we’re drinking alcohol until tomorrow comes, and when tomorrow comes we’ll be drinking more alcohol, our faces to the ground“ (‘The Great Feast Underground’) sind nicht eben das, was man als besonders geistreich bezeichnen kann. Außerdem machen solche Parolen aus hymnisch veranlagten Metal-Tracks unfreiwillig biedere Haudraufschmonzetten mit der Aufforderung zum Schunkeln.

🛒  TROLLSLAYER bei Amazon

Ich möchte jetzt weder den Moralapostel noch den beinharten Verfechter von nobelpreisverdächtiger Poesie geben, aber mir würden die durchaus stimmungsvollen Songs besser gefallen, wenn sie – beste Beispiele: ‘Home Of The Twilight’, ‘Legacy Of The Forge’ und ‘No More Sorrow’– in vollem Galopp durch die Menschheitsgeschichte reiten und von Kriegern und Schlachten berichten würden, anstatt vermeintlich angetrunkene Festival-Besucher zum sinnbefreiten Abschädeln zu animieren. Sorry für die deutlichen Worte!

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
twittern
mailen
teilen
Nightwish: Im Wandel der Zeit

Die kompletten Interviews mit Tuomas Holopainen und Floor Jansen von Nightwish findet ihr in der METAL HAMMER-Oktoberausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! METAL HAMMER: Ihr habt erneut mit einem echten Orchester gearbeitet, obwohl Keyboard-Orchestrationen heutzutage ähnlich realistisch klingen. Warum lohnt sich der Mehraufwand? Tuomas Holopainen: Es geht um ein menschliches, organisches Gefühl, und man kann den Unterschied hören. Ein Orchester-Sample ist etwas völlig anderes, als wenn es live gespielt wird. Möglicherweise existieren diese Unterschiede in zehn Jahren nicht mehr, aber derzeit gibt es sie noch. ­YESTERWYNDE…
Weiterlesen
Zur Startseite