
VOYEUR ist das Album, das dich in deinen Träumen heimsucht, der Freddy Krüger der Musik, das Monster unter deinem Bett, die musikalische Inkarnation von Stephen Kings „Es“ – der Feind, den du niemals haben möchtest. Nein, ernsthaft: Mit VOYEUR haben es War From A Harlots Mouth geschafft, Song-Titeln wie ‘Terrifier’, ‘Of Fear And Total Control’ oder ‘The Black Lodge’ die perfekte musikalische Untermalung zu verleihen.
Das Album erzeugt eine beklemmende wie auch beängstigende Atmosphäre. Die Riffs wandeln auf einem Pfad der puren Zerstörung, sind dabei schwer und gleichzeitig zerbrechlich, modern und dennoch oldschoolig dreckig. Bei aller Komplexität bleibt das Album eingängig und greifbar, und erschafft dadurch erstmals die absolute Symbiose aus technischer Finesse, Brutalität und harmonischen Parts. Insgesamt scheinen War From A Harlots Mouth ihren Stil gefunden zu haben. Nico Webers Stimme verpasst den Songs inzwischen mit tieferem und klarerem Geschrei eine markante Note.
Insgesamt zeigt sich die Band in Bestform, aber leider kann der Sound nicht richtig mithalten, da es ihm etwas an Gewalt und Kraft fehlt. Aber das ist nur ein minimales Manko eines ansonsten starken Albums. Wer bisher noch nicht den Zugang zu War From A Harlots Mouth gefunden hat, sollte jetzt ein Ohr riskieren.
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