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Walter Trout BROKEN

Blues Rock, Provogue/Mascot/Tonpool (12 Songs / VÖ: 1.3.)

4/ 7
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Manche würden den Südstaatler Walter Trout vielleicht als absolute Blues-Legende bezeichnen. Da sich die meisten aber fragend am Kopf kratzen würden, kommt an dieser Stelle dennoch eine fixe Zusammenfassung zu seiner Person: Trout spielte in den Siebzigern mit Legenden wie John Lee Hooker oder Big Mama Thornton, in den Achtzigern bei Canned Heat (ja, die gab es da anscheinend noch), und schließlich bei den legendären Bluesbreakers. Er ist ein klassischer Blues Man. Deshalb hat er auch schon sage und schreibe elf Alben mit dem Wort Blues im Titel veröffent­licht. Sein neuestes Werk BROKEN kommt zwar ohne Blues im Namen aus, dafür sind die Rillen randvoll mit ihm gefüllt. Trotz des nicht sehr positiven Titels ist die Platte aber ein echter Hüftschwinger.

Saftig verzerrte Blues-Rhythmen mit Orgelverstärkung und ordentlichen Mundharmonikasoli. Dazu Trouts dank des Alters noch mehr nach Blues klingende Stimme, und man hat ein hervorragendes Album. Ein fast hervorragendes, denn offen gesagt ist die Formel zwar super, aber einfach etwas eintönig. Nach circa vier Songs ist der Drops schon gelutscht und es reicht dann auch mit den doch sehr identisch klingenden Tonleitern. Wer lange genug dranbleibt, wird in der zweiten Hälfte mit dem „sexy“ instrumentalen Slowdance-Schmierer ‘Love Of My Life’ belohnt. Der ist so dermaßen schmalzig, dass man ihn einfach lieben muss.

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