Die Black & Roll Panzer von Vreid rollen 2009 wieder los – und zwar auf ihrem vierten Studioalbum MILORG (von MILitary ORGanization abgeleitet). Wie beim Vorgängeralbum I KRIG haben sich die Norweger inhaltlich wieder dem Norwegischem Widerstandskampf im zweiten Weltkrieg verschrieben.
Passend dazu heulen in der Neun-Minuten-Hymne `ALARM` nach dem Streicherquartett erstmal die Sirenen und Vreid legen in den folgenden Minuten die Messlatte des kompletten Albums fest. Mal melodisch treibend, mal aggressiv knüppelnd – VREID mischen beides angenehm und ausgelotet. Die Stellungen, die sie mit I KRIG 2007 bezogen haben, werden nun mit MILORG weiter ausgebaut.
Entsprechend sind die Songs auf MILORG deutlich komplexer, düsterer und melodischer geworden, wobei die Melodieführung der Gitarren erhaben über dem Klangbild thront und immer wieder zum passenden Moment das Tempo raus nimmt, um zum Beispiel dem Klargesang etwas Raum zu lassen. Dieser kommt aber nur an einigen Stellen zum Einsatz, zum größten Teil regiert das rotzige Gekrächze von Sture auf dem Album. Dass es auch mal ohne ihn geht, zeigen hingegen die beiden Instrumentals `Blücher PT. 2’ und ‘Argumento Ex Silento´, in denen Vreid ebenfalls eine ziemlich gute Figur macht.
Birger Treimer
ÄHNLICHE KRITIKEN
Helheim KAOSKULT Review
Adversary SINGULARITY Review
Negative KARMA KILLER Review
ÄHNLICHE ARTIKEL
Metallica: Hetfield bringt Gitarrenbuch raus, Hammett kollaboriert mit Gibson
Metallica-Sänger und -Gitarrist Hetfield zollt in einem neuen Buch seinen Gitarren Tribut, während Hammett mit der Marke Gibson gemeinsame Sache macht.
Max Cavalera: Darum haben seine Gitarren nur vier Saiten
Viersaitige Gitarren gelten als das Markenzeichen von Max Cavalera. Wie der Soulfly-Frontmann nun erklärte, steckt hinter dem dem Trademark eine Geschichte.
Slipknot: Jim Root hatte eine Depression
Die Coronapandemie hat Slipknot-Musiker Jim Root richtiggehend fertig gemacht und tief in eine depressive Phase geworfen.