Ah, endlich wieder „Cosmic Black Metal“. Vorga konnten mit ihrem Erstlingswerk STRIVING TOWARD OBLIVION positiv überraschen, nun liegt der Nachfolger vor. Stilistisch ist sich die Band treu geblieben und liefert melodischen Black Metal mit dem kleinen Twist, ihr Band-Konzept in ein Sci-Fi-Szenario einzubetten. Selbstredend macht sich dies auch im Sound bemerkbar, denn statt Orgelklängen sind beispielsweise sphärische, pulsierende Synthesizer am Start. Allerdings werden diese nicht flächendeckend eingesetzt. Über weite Teile dominieren die Gitarren; mal in klassischer Black Metal-Manier, mal Riff-betont, mal melodisch-verspielt. Die sieben Songs bieten über 43 Minuten Spielzeit eine Menge Abwechslung. Im direkten Vergleich zum Vorgänger setzen Vorga etwas mehr Fokus auf druckvolle Midtempo-Passagen, finden aber weiterhin spürbar Gefallen an satten Blastbeats. Wer das bisherige Schaffen der Band mochte, wird auch BEYOND THE PALEST STAR viel abgewinnen können, denn die Songs haben erneut spürbar Aufmerksamkeit beim Feinschliff erhalten. Insbesondere der interessante Song-Aufbau besitzt mitunter eine charmante Eleganz, entwickelt sich mal abrupt wie beim vierminütigen ‘The Cataclysm’, mal getragen wie beim sechsminütigen ‘Fractal Cascade’. Sehr empfehlenswerte Scheibe!
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