Ein „V“ und der Kopf eines Wolfs zieren das Artwork von DIFFERENT ANIMALS. Das sieht nach warmen Tagen, langen Nächten und guter Laune aus. Die Musiker aus Los Angeles wollen die Jugend mitreißen. Dafür sind die zwölf Songs auf den ersten Eindruck nah am Trend der Zeit: modernster Metalcore mit tief gestimmten Gitarren. Während die Riffs im Hintergrund schön surren, singen sich die zwei Vokalisten die Bälle zu.
Die Shouts sind in ihrer Art jedoch indifferent – somit wären Volumes eine austauschbare Band. Erst das starke ‘Finite’ macht DIFFERENT ANIMALS wirklich anders. Hier leitet Myke Terry, der ehemals bei Bury Your Dead gesungen hat, den Gesang. Die Paarung aus progressiven Riffs und klarem Gesang macht diesen Song spannend.
Ein weiterer Höhepunkt ist das beat-lastige ‘Interlude’ und ‘Hope’ – ein HipHop-Track, der auf DIFFERENT ANIMALS irgendwie nicht fehl am Platz wirkt. Nach dem Sprechgesang knallen die Shouts und Riffs direkt mehr; diese Schere sollte das Quintett viel häufiger öffnen, denn somit wird die Musik spannend gestaltet. Mit Standard-Metalcore gelingt das nicht.