Vola FRIEND OF A PHANTOM

Alternative Metal, Mascot/Tonpool (9 Songs / VÖ: 1.11.)

4.5/ 7
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Wirkte der vor drei Jahren veröffentlichte Vorgänger WITNESS wie eine musikgewordene Kurzfilmsammlung für einen langen Kopfkinoabend, präsentiert sich das dänisch-schwedische Modern Prog Metal-Kollektiv auf seinem vierten Album noch weiter gereift. Erste Tourneeerfahrungen in den USA sowie die durchweg positive Resonanz auf ­WITNESS verarbeitend, gestaltet sich FRIEND OF A PHANTOM weniger bildgewaltig, sondern setzt neben der weiterhin vorhandenen progressiven Melancholie, die die Band mit Gruppen wie Dredg, Leprous oder Caligula’s Horse teilt, vermehrt auf musikalisch unerwartete Perspektivwechsel wie Schauwerte.

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Sei es der Opener ­‘Cannibal’, bei dem Sänger/Gitarrist Asger Myginds glockenklarer Gesang mit dem wuchtigen Gebell von In Flames‘ Anders Fridén im Clinch liegt, das fast schon mit kompositorischer Coldplay-Chorus-Chuzpe operierende ‘We Will Not Disband’ oder die Art und Weise, wie das ansonsten melodisch liebliche und leisetretende ‘I Don’t Know How We Got Here’ mit Trip-Hop-haften Rhythmen kontrastiert wird. Erneut von Jacob „Volbeat“ Hansen produziert, verstehen sich Vola weiterhin hervorragend auf die Verschmelzung harter Riffs und metallischer Kante mit versöhnlichen Melodien und genau dem richtigen Maß an Electronica-Einsprengseln.

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