Nach zwei zeitlich doch arg versetzten EP-Veröffentlichungen schickt sich die seit acht Jahren aktive Band an, größere Studiobrötchen zu backen. Das Resultat ist das Debütalbum (wobei man in Anbetracht von sieben Stücken inklusive eines instrumentalen Einminüters und einer Gesamtspieldauer von 36 Minuten erneut das Formatdiskussionsforum aufmachen könnte). Musikalisch lässig groovend und auch um die ein oder andere kompositorische Wendung nicht verlegen, ist der größte Schwach- und Kritikpunkt an der Prog-Sludge-Gruppe aus Missouri für Stimmverfechter wie den Verfasser dieser Zeilen das unsägliche Growl-Gerülpse von Sänger Omar Olivares. Ohne Frage dürfte sich dieser in einem Black Metal- oder Grindcore-Umfeld deutlich besser aufgehoben fühlen.
🛒 DANCE OF THE UNDESIRABLES bei AmazonAls einmaliges Stilmittel wie bei dem recht passenden ‘Expectations Management’ wäre der Nichtgesang vielleicht noch tolerierbar, auf volle Albumlänge aber geht Anhängern ausformulierter wie melodisch orientierter Kehlkopfkunst das gutturale Gepresse jedoch ziemlich auf die Nerven – zumal die Instrumentalisten zuweilen Vorlagen liefern, die nach Mastodon-hafter Stimmdreifaltigkeit schreien.
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