Violation Wound WITH MAN IN CHARGE

Punk Rock , Peaceville (20 Songs / VÖ: 27.4.)

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Das Cover von WITH MAN IN CHARGE sieht zwar für Wes Benscoter-Verhältnisse (der schon für Ritual Carnage und Slayer arbeitete) eher unspektakulär aus, aber der angeschossene Wolf ist verdammt ­sickig. Genauso wie Chris Reifert, den die meisten wohl als schlagzeugspielenden Kahlkopf von Autopsy kennen. Als ob es Reifert nicht reichen würde, einer der einflussreichsten Wegbereiter des Old School-Death Metal zu sein, hat er aus einer Bier- und Whisky-Laune heraus eine Punk-Band namens Violation Wound gegründet.

Unterstützt von seinen Kumpels Matt O’Connell (Fog Of War) und Joe Orterry (Zombie Holocaust) gibt Reifert hier den Gitarristen und Sänger. Das Trio schrammelt sich dabei durch zwanzig Eruptionen zwischen 37 Sekunden und einmal sogar gut drei Minuten, wobei sich die meis­ten Tracks bei rund zwei Minuten Laufzeit einpendeln. Violation Wound sind schmutziger Punk abseits von bunten Haaren und Handys, schön altmodisch daherscheppernd.

Reiferts Vocals sind selbstredend immer noch räudig, wenngleich natürlich etwas verständlicher als sein Trademark-Bellen bei Autopsy. Wer altmodischen Punk und Hardcore mag, aber nichts Modernes, liegt hier richtig. WITH MAN IN CHARGE ist kein Über­album, aber ein siffig-sympathisches Statement gegen eine Welt, die ihren Anführern gelangweilt beim Schwanzvergleichersatz mit dicken roten Knöpfen zusieht.

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Paul Stanley würde Probleme nie auf der Bühne austragen

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