Satte vier Jahre ist das letzte Vintersorg-Album SOLENS RÖTTER und damit die Abkehr von der zwischenzeitlichen Prog-Vollbedienung her. Die Fans haben es damals gedankt und werden sicher auch den beherzt rausgeschmetterten Einstieg mit ‘Världsalltets Fanfar’ goutieren.
Aber wer genau hinhört und das synthetisch reingestrichene Mini-Orchester ganz am Anfang nicht vergisst, hat schon einen Vorgeschmack auf die Schwächen von JORDPLUS. Die Keyboard-Abteilung jedenfalls scheint in tiefsten Eighties-Billigsound-Untiefen versandet, was zumindest in meinen Ohren dem Album im Zusammenspiel mit dem sehr cleanen, flachen Sound eine gewisse Plastik-Patina verleiht. Und die stört, unterstreicht sie doch die unhärente Klebrigkeit des Klargesangs. Man darf natürlich auch Melodiösität dazu sagen, und wem die folkig-freudige Seite von Vintersorg schon immer zugesagt hat, der kann sich freuen.
Was aber auf jeden Fall bleibt, ist vor allem eine Beschäftigung mit der eigenen Vergangenheit, nach vier Jahren hätte man da doch etwas Bahnbrechenderes erwartet.
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