Vestige JANIS

Post Metal, Season Of Mist/Soulfood (11 Songs / VÖ: 6.9.)

4/ 7
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Es ist offensichtlich Fluch und Segen zugleich für eine Szene, wenn sie so dominiert wird wie die französische Post Metal-Bewegung von Alcest. Für jüngere Bands scheint es irgendwie keinen Weg an ihnen vorbei zu geben, scheint es unmöglich, nicht Einflüsse ihrer unerreicht verträumten Blackgaze-Introspektion in ihren Sound einzuweben. Jüngstes Beispiel: ­Vestige. Deren Debüt JANIS ist zwar alles andere als eine plumpe Kopie und lässt insbesondere in der ersten Hälfte genügend Eigeninitiative zwischen Prog- und Modern Metal durchschimmern doch früher oder später verlassen sich auch diese vier jungen Franzosen auf melancholisch-sanften Gesang, der die Unschuld der Jugend evoziert, lichtdurchlässige Gitarren, schwerelose Arrangements und den ein oder anderen ruppigen Blast-Ausschlag. Daran ist nichts auszusetzen, zumal ­Vestige diese Mittel gekonnt und mit viel Gefühl einsetzen. Letztlich ist die Marschrichtung des Debüts nicht konsequent genug zu Ende gedacht.

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Die eigenen Einflüsse zwischen dröhnendem Sludge, verspieltem Prog- und schimmerndem Post Rock gehen im Verlauf der Platte zunehmend in einem Sound unter, der vor allem gegen Ende einfach zu nah am großen Vorbild ist. Dabei zeigen insbesondere die ersten Stücke, dass genug originäres Gedankengut vorhanden ist. Jetzt muss sich der Vierer nur noch trauen, verstärkt darauf zu setzen.

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Judas Priest: Richie Faulkner hat die Band wiederbelebt

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