Vesania Deux Ex Machina

Black Metal, Metal Blade/Sony 10 Songs / VÖ: 24.10.2014

3.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Weckt mich jemand, wenn es endlich mal wieder innovative Plattentitel in der Metal-Szene gibt? DEUS EX MACHINA. Gähn. Gab es ja erst geschätzte 70-mal. Zwar setzen Polens sinfonische Black Metal-Warlords den Titel tatsächlich in antik angehauchte Lyrik um, am Ende bleibt jedoch auch hier die Frage, ob es sich Vesania nicht abermals zu leicht gemacht haben.

Deus ex machina, der „Gott aus der Maschine“ also, wird nämlich besonders gerne dann zitiert, wenn man nicht weiter weiß und einen oftmals platten Weg aus einem Dilemma sucht. Ein Schelm, wer darin nicht Vesanias Rolle als ewig Drittplatzierte hinter der ersten und zweiten Black Metal-Liga sieht – als solide Teufelspriester, die dennoch nie wirklich Akzente setzen konnten. Aber vielleicht ja diesmal? Vielleicht auf DEUS EX MACHINA?

Nach sieben Jahren Pause steht zumindest die berechtigte Vermutung im Raum, Polens Dimmu Borgir-Variante habe ein paar neue Impulse aus der Versenkung mitgebracht. Stimmt aber leider nicht. Handwerklich gut gemacht, versehen mit einer passend unterkühlten, sterilen Industrial-Atmosphäre und manchem Aufhorchen (‘Disillusion’), kommt das Werk nicht über Sphären hinaus, die Dimmu bereits mit PURITANICAL EUPHORIC MISANTHROPIA abgesteckt hatten. Und das war 2001! Wird also höchste Zeit für diesen Gott aus der Maschine…


ÄHNLICHE KRITIKEN

Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost On (+ Verlosung)

Wir haben uns in das heimische Cockpit gesetzt und die Missionen und Online-Gefechte von "Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost...

Star Trek: Picard :: Science-Fiction

Terminator: Resistance (PS4, Xbox One, PC)

Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator:...


ÄHNLICHE ARTIKEL

Zum 35. Geburtstag von MASTER OF PUPPETS: Die Original-Rezi von 1986

MASTER OF PUPPETS von Metallica wurde am 03.03.1986 veröffentlicht. Zum runden Geburtstag kramen wir das Review aus dem METAL HAMMER 03/1986 raus.

„DOOM Eternal“ im Test: Einmal alles mit allem, bitte!

Der DOOM-Slayer ist zurück und muss die Erde von Dämonen und anderen Ausgeburten der Hölle befreien. Dass das jede Menge Spaß macht, beweist unser Test.

„Terminator: Resistance“ im Test: Widerstand ist zwecklos

Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator: Resistance“ ist da leider keine Ausnahme.

teilen
twittern
mailen
teilen
Romance Is Dead: Alle Parkway Drive-Alben in einer Rangliste

https://www.metal-hammer.de/parkway-drive-gewinnt-ein-ltd-mh-50-esp-gitarre-zum-tourbeginn-783515/ Platz 6: DON'T CLOSE YOUR EYES Zunächst nur eine EP, später um Songs von Splits und anderen Veröffentlichungen angereichert. Schon damals zeigte sich das große Potential, aber aus heutiger Sicht wirkt vieles noch ungeschliffen - zumal die Hits auf dem Nachfolger neu veröffentlicht wurden. Platz 5: DEEP BLUE Die dritte Veröffentlichung war auch im Fall von  Parkway Drive der Moment von "Make Or Break" - und natürlich stehen die Australier auf der "Make" Seite. Ausgedehnte Touren, weltweite Erfolge und Fan-Lieblingssongs sprechen eine eindeutige Sprache: DEEP BLUE war der Durchbruch, der die Band von einem Szene-Darling zu einem auch im…
Weiterlesen
Zur Startseite