Vastum wollen wohl niemanden mehr überraschen. Die US-Amerikaner pfeifen auch auf ihrem inzwischen sechsten Album auf jedwede Innovation und rumpeln manchmal munter, aber meist latent griesgrämig durch höllischen Death Metal. Morbides Bettgeflüster (‘In Bed With Death’), religiöse Verachtung (‘Judas’) und Ekel (‘Vomitious’) stehen erneut auf der Menschen hassenden Tagesordnung. Immer mit einem Auge in Richtung Incantation, Ulthar oder frühe Morbid Angel schielend, mit dem anderen vermutlich bereits Ausschau nach der nächsten Abartigkeit haltend, kredenzen Vastum ein unendlich böses wie schauriges Werk, dem es zwar an Abwechslung mangelt, das sich aber nahtlos in den bestehenden Katalog von grooviger wie grummelnder Abscheu einfügt.
🛒 INWARD TO GETHSEMANE bei AmazonKleines Highlight dabei ist – wie gewohnt – der zweistimmige Gesang von Leila Abdul-Rauf und Daniel Butler, der sich bei derart finsteren Vocals nicht immer sauber zuordnen lässt. Kurzum: Mit INWARD TO GETHSEMANE bleibt im Grunde alles beim Alten – also wohl genau das, was Vastum und ihre Fans wollen.
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