Auch wenn sich Wolves In The Throne Room immer mal wieder aufraffen, ist das alte Hype-Pferd Cascadian Black Metal doch ziemlich zu Schanden geritten. Aus den ausgedünnten einstigen Scharen der Epigonen sind Vanum einer der Namen, hinter dem sich noch viele Fans dieser atmosphärischen Langform des Black Metal versammeln. Das letzte Album der US-Band, AGELESS FIRE, brachte jedenfalls nicht nur auf dem Cover reichlich Lodern ins Spiel, war mir aber bei allem Wohlwollen etwas zu wenig „transzendent“, sondern oft eher holzschnittartig gerifft und mit einem monotonen, heiseren Bellen als Gesang ausstaffiert, das etwas nervte. Die gute wie schlechte Nachricht, was den Nachfolger LEGEND betrifft: Daran hat sich nicht wirklich etwas geändert.
🛒 LEGEND bei AmazonDen Opener ‘Adversary’ ziert zwar ein vages Bathory-Flair, und er ist mit „nur“ siebeneinhalb Minuten auch die Nummer, die noch am ehesten auf den Punkt kommt, aber das ist alles sehr relativ. Musik wie diese will, dass man sich in ihr verliert, doch mir ist dafür vieles zu kratzig: die Produktion, der genannte Gesang, die modulhafte Aneinanderreihung der Riffs, die Monotonie… Woman Is The Earth haben dies meines Erachtens bei einem ähnlichen Grundansatz auf DUST OF FOREVER deutlich besser hinbekommen.
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