Vanna bezeichnen ihren Stil selbst als „Post-Hardcore“. Das ist in etwa so, als würde Michael Bay seine Filmchen als Arthaus-Kino bezeichnen, denn die Grashüpfer aus Boston sind mit A NEW HOPE definitiv in der Screamo-Ecke zu Hause. Und auch der Album-Titel führt in die Irre, denn das Quintett scheint eher ein hoffnungsloser Fall zu sein.
Zumindest tun sie mit ihrem zweiten Full-Length-Album gerade mal das Nötigste, um die Zielgruppe zufrieden zu stellen. Klassifiziert man diese als „frischverliebte Teenager-Paare auf dem Rebellentrip“, sind Vanna natürlich perfekt: Während ER bei den Strophen die Eltern anschreien kann, schmachtet SIE bei den Happy-Peppi-Refrains den Mond an. Und nachdem A NEW HOPE nach einem exakt berechenbaren Schema ohne die geringste Überraschung abläuft, kann man dabei auch wunderbar das Hirn ausschalten.
So schön kann junge Liebe sein. Und so langweilig manche Platten.
Wolfgang Kuhn
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