Vanish aus dem Stuttgarter Raum sind zwar schon seit 14 Jahren im Musikgeschäft, nach ihrem Debüt SEPARATED FROM TODAY (2006) folgt nun aber erst ihr Zweitling namens COME TO WITHER. Das Album bewegt sich zwischen Heavy, Prog und Power Metal und macht besonders mit zackig gezockten Riffs (‘Renewal’) auf sich aufmerksam.
Im Hinblick auf die atmosphärische Gestaltung klingt COME TO WITHER durchaus interessant – davon abgesehen gelingt es dem über eine Stunde dauernden Werk allerdings nicht, voll und ganz zu überzeugen. Dazu klingen die Kompositionen nicht zwingend genug, sondern verlieren sich, wie etwa das überlange ‘Curtain Call’, in vertrackten Sphären ohne Nachhall.
Eine Sache für sich ist auch die Stimme von Sänger Bastian Rose, der zwar mit seiner Wandlungsfähigkeit punktet, in höheren Lagen aber an seine Grenzen stößt. Daran kann selbst die Unterstützung von Primal Fear-Stimme Ralf Scheepers bei ‘The Grand Design’ nichts verändern. Davon abgesehen gehört die siebenminütige Kooperation von Metal-Meister Proper und Vanish zu den besseren Stücken auf COME TO WITHER, das hier und da gerne noch etwas Bissigkeit zulegen dürfte.
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