Nach einem kurzen Intro geht es auf BEAST gleich voll zur Sache. ‚Devil Side‘ hat eine treibende Bassline als Strophe, garniert mit der beschwörenden Stimme von Sänger Hyde. Die Stimmung steigert sich durch das Einsetzen der Gitarren und entlädt sich schließlich im Chorus. Doch Moment, der Chorus kommt einem äußerst bekannt vor. Nicht grundlos, er klingt nahezu genauso wie Linkin Parks ‚Crawling‘. Und hier liegt der Hund begraben: BEAST klingt oft so, als hätte man die Lieder schon mal irgendwo gehört. Selbst die auf Japanisch gesungenen Tracks machen da keine Ausnahme.
Da das aber der einzige wirkliche Kritikpunkt bleibt, ist der Gesamteindruck absolut positiv. Die Songs an sich sind nämlich gut. Ausreichend Abwechslung, sauber produziert, knackig komponiert. ‚Vamp Addiction‘ etwa bietet drei Minuten besten Ab-geht-die-Post-Rock, ‚Revolution‘ ist eine gute Mitsing-Hymne und ‚Piano Duet‘ die schön gesungene Ballade. Vamps liefern mit BEAST so ein absolut solides Rock-Album – wenn auch ohne wirkliche Überraschungen.
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