Knapp zwei Minuten Intro, dann bricht mit ‘Go To Hell’ wahrlich die Hölle über den Hörer herein. Nun kann man sagen, Vader sind Vader sind Vader – aber das ist nur eine Seite der Medaille. Natürlich bleiben sich die Könige des Polentods treu und spielen ihren ureigenen Death Metal mit viel Geprügel, Slayer-Thrash-Flair und Peters signifikanter Stimme.
Was an TIBI ET IGNI anders ist? Nach Chart-Einstiegen mit WELCOME TO THE MORBID REICH, Videospiel-Verpflichtungen und den üblichen endlosen Touren verdichtet sich mit jedem Hören der Eindruck, dass man bei Vader auch nach 30 Jahren keine Altersmilde zu erwarten hat. Denn TIBI ET IGNI schafft es ein ums andere Mal, den Geist der eigenen Großtat BLACK TO THE BLIND wiederaufleben zu lassen.
Vom brutalen ‘Armada On Fire’ (fiese Soli mit massivem Jammerhakeneinsatz plus kleine Reminiszenz ans eigene Debüt) über das slayernde Mosh-Brett ‘Triumph Of Death’ und das deutsch betitelte ‘Hexenkessel’ bis hin zum todesballadesken ‘The End’ – Vader stehen 2014 für mehr Abwechslung denn je, ohne sich auch nur ansatzweise aus den brutalen Gefilden zu verabschieden. Überraschung gelungen!
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