![Unprocessed ARTIFICIAL VOID](https://www.metal-hammer.de/wp-content/themes/asmb_mh/images/1x1.png)
Mit ihrem Debüt COVENANT haben die deutschen Progressive-Metaller Unprocessed schon im Frühjahr 2018 klargemacht, wohin ihre Reise führt: komplexe Rhythmen, verschachtelte Arrangements, eine Mischung aus Prog, Core, Post Metal und Djent. Hinzu kommen eine bemerkenswerte handwerkliche Reife aller Beteiligten und eine Energie, die man mit Händen greifen kann. Auf ARTIFICIAL VOID knüpft die fünfköpfige Band nahtlos daran an und kann hinsichtlich Produktion und Komposition sogar noch nachlegen. Denn obwohl weiterhin ein Tornado aus gnadenlosen Gitarren-Riffs, wuchtigen Grooves und frickeligen Soloparts dem Gesang mächtig Konkurrenz macht, kann sich Frontmann Manuel Gardner Fernandes souverän behaupten.
🛒 ARTIFICIAL VOID bei AmazonDies liegt auch daran, dass sich die Wiesbadener noch gezielter auf einzelne Passagen ihres anspruchsvollen Sounds fokussieren. Sprich: Wenn Granaten abgefeuert werden, treffen sie zielsicher, und wenn Zeit für jazzig-funkige Gelassenheit gefordert ist (‘Ruins’), nehmen sich die Musiker die dafür notwendige Ruhe und punkten mit laszivem Klangbild. So ist ein Werk entstanden, das seinem Zuhörer zwar volle Konzentration abverlangt, dafür aber mit einem faszinierenden Hörerlebnis belohnt.