Unleashed Odalheim

Death Metal, Nuclear Blast/Warner 11 Songs / 42:52 Min. / 20.04.2012

4.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: Nuclear Blast/Warner

Schrieb ich im METAL HAMMER 04/10 in der Rezension zum mediokren AS YGGDRASIL TREMBLES noch von einem sich bewahrheitenden Gesetz der Serie bei Unleashed, dass nämlich auf ein schwaches Album wieder eine starke Veröffentlichung folgt, so ist das spätestens jetzt Geschichte. Denn: Die Serie ist unterbrochen. Und nicht zugunsten Unleasheds.

Live können die Herren Hedlund und Konsorten noch von einem Kanon voller Hits zehren, in Sachen Songwriting scheint aber der Drops gelutscht zu sein. Gut, nach nunmehr zehn Alben immer noch mit den Götter-Riffs um sich zu schmeißen, kann man sicherlich nicht verlangen, aber, und da müssen wir das Kind beim Namen nennen: Album Nummer elf ist wohl das schlechteste Unleashed-Werk bis dato.

Unleashed schienen immer dann unbesiegbar, wenn sie viele Hooklines und ausgewogene Arrangements in ihre Songs integrierten. Besonders mittelschnelle Stücke vom Kaliber eines ‘To Asgaard We Fly’ oder auch fixe Berserker wie ‘Winterland’, die mit hohem Wiedererkennungswert auftrumpfen, haben den Schweden-Vierer so populär gemacht. Unsterbliche Großtaten wie ACROSS THE OPEN SEA (1993) darf man von einer Band nach so langer Zeit nicht erwarten, aber dass man nun so „abschenkt“, macht den Fan dann doch traurig.

Altbacken, einfallslos, repetitiv, ohne Hits und Hooks. Würde Sänger Johnny Hedlund nicht ein so starkes Organ besitzen und der Hörspaß sich nicht als „okay“ präsentieren, dann wären wir hier bei extrem enttäuschenden drei Punkten, so sind es äußerst knappe vier. Nicht viel weniger enttäuschend.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden + damit euch auch sicher nichts entgeht.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Unleashed :: Dawn Of The Nine

Desultory :: Counting Our Scars

Grave BURIAL GROUND Review


ÄHNLICHE ARTIKEL

Unleashed-Gründungsmitglied Fredrik Lindgren ist verstorben

Fredrik Lindgren war Mitbegründer der schwedischen Death-Metaller Unleashed. Nun ist der Gitarrist im Alter von nur 53 Jahren verstorben.

Die Metal-Videos der Woche vom 12.11. mit Unleashed, Korn, Volbeat u.a.

Seht euch die Metal-Videos der Woche an, diesmal mit unter anderem Napalm Death, Darkwoods My Betrothed, Feuerschwanz u.v.a.!

Die Metal-Alben der Woche vom 12.11. mit Bonded, Unleashed, Emigrate u.a.

Die wichtigsten Metal-Neuerscheinungen der Woche vom 12.11. in der Übersicht – diesmal mit unter anderem Darkwoods My Betrothed und Northtale.

teilen
twittern
mailen
teilen
Unleashed-Gründungsmitglied Fredrik Lindgren ist verstorben

1989 gründeten Johnny Hedlund, Tomas Olsson, Anders Schultz und Fredrik Lindgren in Stockholm die Death Metal-Band Unleashed. Bis zu seinem Ausstieg 1995 war Lindgren als Gitarrist an den ersten vier Studioalben WHERE NO LIFE DWELL (1991), SHADOWS IN THE DEEP (1992), ACROSS THE OPEN SEA (1993) und VICTORY (1995) sowie den Live-Platten LIVE IN VIENNA ’93 und EASTERN BLOOD, HAIL TO POLAND (1995) beteiligt. Nach seiner Zeit bei Unleashed war Fredrik Lindgren (aka Freddie Eugene) bei anderen schwedischen Bands wie Atlantic Tide, Loud Pipes, Terra Firma oder zuletzt bei Harms Way aktiv. Wie ehemalige Band-Kollegen nun bestätigten, ist der Gitarrist…
Weiterlesen
Zur Startseite