Quo vadis, Uada? Nach zwei ziemlich weitläufig abgefeierten Alben voller zeitgemäßem Black Metal-Furor, so circa Mgła ohne die kontroversen Rahmenbedingungen, und jeder Menge wirklich erstklassiger Liveshows, scheinen die US-Musiker bereit für die Rolle der von allen gemochten Szene-Darlings. Nur: Wie geht man als Band mit solch einer Erwartungshaltung um? Uada haben sich dazu entschieden, einfach mehr vom Gleichen zu kredenzen, dabei aber den Trend fortgeschrieben, der schon vom Debüt DEVOID OF LIGHT zu CULT OF A DYING SUN nicht sehr zielführend wirkte: längere Songs, längeres Album.
🛒 DJINN bei AmazonDJINN bringt sechs Songs in 60 Minuten, zweimal fällt die 13-Minuten-Marke – und das wird bei aller Sympathie, die ich für die spürbaren Death-Rock- und Goth-Einflüsse empfinde, schnell zäh. Ihr Händchen für lässig melodische Riffs haben sie nicht verloren, und ‘The Great Mirage’ etwa ist ein toller, abwechslungsreicher Song. Aber spontanes Rumfuchteln mit der Fingerforke fällt bei mir diesmal leider aus. Wird wohl aber trotzdem groß werden, besonders in den USA – dort lieben sie ihre Hype-Darlings nun mal.
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