So traurig es ist, dass die einst hoffnungsvolle Band Alpha Tiger auseinandergebrochen ist, so schön ist es, dass der ehemalige Frontmann Stephan Dietrich mit seiner eigenen Kapelle Turbokill die Fackel weiterträgt. Es wäre auch eine Schande, wenn diese außergewöhnliche Stimme nicht mehr gehört werden könnte. Auf ihrem zweiten Album schwenkt die Band noch ein Stückchen mehr in Richtung Power Metal, umschifft die meisten Kitschklippen aber gekonnt. Denn die Basis der Band liegt eindeutig bei frühen deutschen Bands wie Running Wild oder Helloween, die einst eine komplette Bewegung ins Rollen brachten. Das lyrische Hauptthema des Albums scheint der Glaube an sich selbst zu sein – dieses Motiv taucht immer wieder auf und erinnert damit an Kiske-Hymnen wie ‘I’m Alive’.
🛒 CHAMPION bei AmazonPositive Vibes, die aber nicht in sinnlosem Happy-Quark ertränkt werden. Gut, manche Songs inklusive Texte wie ‘Power Punch’ oder ‘Sons Of The Storm’ sind dann doch hart an der Grenze, aber Turbokill gleichen das mit wahren Prachthymnen wie ‘A Million Ways’, ‘Tear It Down’ oder dem Titel-Song locker wieder aus. Freunde des europäischen Power Metal in seiner Ursprungsform (also ohne 700-köpfiges Orchester) sollten diese Sahneschnitte von Album nicht an sich vorbeiziehen lassen.
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