Mit klaren Strukturen, song-dienlichen Soli statt langatmiger Exkursionen und verdammt viel Freude an den Siebzigern melden sich Travelin Jack zurück. Was auf ihrem ersten Tondokument (NEW WORLD, 2015) vereinzelt noch etwas unrund wirkte, haben Alia Spaceface (Gesang, Gitarre), Flo The Fly (Gitarre), Steve Burner (Bass) und Montgomery Shell (Schlagzeug) deutlich in Form gebracht und liefern nun den heißesten Hauptstadt-Rocker des Sommers 2017. Das Erfolgskonzept ist schnell erklärt:
Die Berliner Schlaghosenallianz verquirlt The Sweet, UFO, Thin Lizzy und Saxon – und fügt einen dezenten Spritzer Kiss hinzu. Ein Rudel rotzfrecher Twin-Gitarren komplettiert den euphorisierenden Cocktail. Dabei erfinden sich Travelin Jack keineswegs neu, auch nicht den Plateaustiefel und schon gar nicht die Siebziger – drauf gepfiffen. Hier geht es um Spaß und den zeitlosen Liebreiz klassischer Hard Rock-Riffs. Wer immer noch skeptisch ist, gönne sich die ‘Holy Diver’-Gedenknummer ‘Fire’, das lizzyeske ‘Miracles’ oder den Donner-Rock-Hit ‘Journey To The Moon’.