Wer Tom Morello zuletzt etwas intensiver verfolgt hat, wird realisiert haben, dass sich der Rage Against The Machine-Gitarrist nicht mehr wie zu Beginn seiner Solokarriere als klassischer Singer/Songwriter in Szene setzt, sondern seinen musikalischen Kosmos stark mit elektronischen Elementen versieht. Dabei kann man auch nicht von ergänzenden Stilmitteln reden, denn die Beats, Samples und Dubstep-artigen Abläufe überlagern fast schon das Gitarrenspiel. Das ist umso bedauerlicher, als dass auch THE ATLAS UNDERGROUND FIRE wieder einmal belegt, welch reger Geist in dem 57 Jahre alten Ausnahmekönner beheimatet ist.
🛒 THE ATLAS UNDERGROUND FIRE bei AmazonNur bekommt man davon im Verlauf dieser guten Dreiviertelstunde leider viel zu wenig mit. Das ständige Verzerren und Verfremden führt dazu, dass man trotz einiger aufsehenerregender Riff-Folgen irgendwann das Interesse verliert. In einem organischen Klangfeld kommt Tom Morellos Spiel viel besser zum Tragen. Das Gefühl, welches ihn eigentlich auszeichnet, kommt nicht rüber. Entsprechend stellt THE ATLAS UNDERGROUND FIRE eine Enttäuschung dar.
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