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Thy Kingdom Will Burn THE LOSS AND REDEMPTION

Melodic Death Metal, Audioglobe/SPV (10 Songs / VÖ: 17.1.)

4/ 7
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Hey, wer hat das Tor zur Hölle offen gelassen? Scheinbar die Finnen Thy Kingdom Will Burn. Auf deren Platte THE LOSS AND REDEMPTION tummeln sich hörbar einige Dämonen und Teufelchen. Das dritte Album in der bereits fast zehnjährigen Karriere der Finnen besticht vor allem damit: diabolische Klang­muster (‘Martyrs Of The Killing Floor’) und schwarzromantische Wiegeschrittspielereien (‘Forever In Dark’). Auch sehr gut gelungen sind die symphonischen Passagen mit Streich- und Saiteninstrumenten sowie Chören (‘Obscure Existence’), die epischen Momente (‘Escape From Solitude’, ‘Sydänyö’) und – natürlich – die wohl eingesetzten Sprech-Parts, in denen das Blut in den Adern gefriert (‘For­ever In Dark’, ‘Dreams Of Calamity’). Der für das Genre recht untypische Scream-Gesang von Sami Kujala erinnert in jenem Stil leicht an Mille von Kreator – was natürlich der Thrash-Vergangenheit des Musikers geschuldet ist.

Dagegen weist Kujala in den Growl- und klaren Passagen Ähnlichkeiten zu Peter Tägtgren auf – wie auch immer das gleichzeitig möglich ist (dieser Vergleich macht erst recht Spaß, wenn Kujala „They have come to take me away“ singt …). All das findet auf einem Bett aus melodischer Gitarre und drückenden Blastbeats statt – will man noch mehr? Am Ende ist THE LOSS AND REDEMPTION ein solides Genre-Album, das aber im Gegensatz zu Kol­legen wie The Halo Effect, die sich ebenfalls an den klassischen Melodic Death-Wurzeln orientieren, etwas aus der Zeit gefallen wirkt, in der es stattfindet.

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Im Pit bei: Castle Rat

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