Stilistisch haben sich die Schweden noch nie festlegen lassen, und so ist auch A THRONE OF ASH wieder ein sattes Sammelsurium aus (Post-)Black, Sludge, Hardcore, Noise, Doom und etwas Ambient (‘In Your Black Halo’) geworden. Was das Ganze eint, ist der ziemlich konsequent durchgehaltene Zorn, der quasi zum einzig wirklichen Trademark der Truppe avanciert ist. Negativismus als kleinster gemeinsamer Nenner, wenn man so möchte. Damit stehen sie natürlich nicht alleine da – an Konkurrenz mangelt es in diesem Segment nun wahrlich nicht. Die Kernfrage, die sich stellt: Ist dieser Zorn so intensiv und glaubwürdig, dass er es schafft, die Songs zusammenzuhalten und das Album zu einer Einheit zu verschmelzen?
🛒 A THRONE OF ASH bei AmazonAntwort: Das gelingt nur in Ansätzen. Zu oft prallen Stimmungen abrupt aufeinander, reißen einen von einem emotionalen Abgrund in den nächsten – doch jemand, der gerade noch mit der Faust auf etwas einballern will (‘Gate Dweller’), hat nicht eine Sekunde später Lust, mit geschlossenen Augen von der Klippe zu hüpfen (‘Monuments For Dead Gods’). Von der Rage zum Suizid ist es eben doch ein weiter Weg. So stimmig entfesselt die Songs also im Grunde sind: Insgesamt fehlt der Flow, der A THRONE OF ASH auf die nächste Stufe heben könnte.