PRIDE ist tatsächlich schon das dritte The Unity-Album innerhalb von nur drei Jahren – und für die Band hörbar das Werk, mit dem sie sich gefunden und gefestigt hat. Die Gamma Ray- und ehemaligen Love.Might.Kill-Mitglieder scheinen sich freigeschwommen zu haben. Der ohnehin schon zurückgefahrene Power Metal-Faktor spielt kaum noch eine tragende Rolle, sondern bestimmt abseits von härteren Ausnahmen wie ‘Scenery Of Hate’ wenn überhaupt den Grund-Sound; denn ganz aus ihrer Haut können Gitarrist Henjo Richter und Schlagzeuger Michael Ehré eben doch nicht.
🛒 PRIDE bei AmazonVorherrschend sind Heavy Rock- und AOR-Nummern wie ‘Wave Of Fear’ oder ‘Line And Sinker’, bei denen man sich an Rainbow respektive Dio erinnert fühlen darf. Diese Geradlinigkeit und stilistische Klarheit steht der Band; der Synthie-schwangere AOR-Schmachtfetzen ‘Destination Unknown’ ist gar ein Höhepunkt dieses durchgehend abwechslungsreichen Albums. Mit ‘Rusty Cadillac’ wagen sich The Unity in jazzige Big Band-Gefilde – ein spaßiger Ausreißer! Auf ihren in kurzer Zeit erspielten Status und PRIDE kann die Truppe um Sänger Gianbattista „Jan“ Manenti tatsächlich stolz sein.