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The Unguided FATHER SHADOW

Melodic Death Metal, Napalm/Universal (14 Songs / VÖ: 9.10.)

4/ 7
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Die Doublebass hämmert durch wie eine Maschine, während der Synthie darüber das Orchester ertönen lässt; die Shouts zeugen von Aggressivität, und der klare Gesang bildet den melodischen Gegenpol. Die Rede ist hier vom Opener ‘Childhood’s End’, doch im Grunde beziehen sich die genannten Merkmale auf das gesamte Album: FATHER SHADOW spielt geradezu mit diesen Kontrasten. Ein noch deutlicheres Beispiel liefert der Song ‘Fate’s Hand’, dessen Strophen zwar sehr hart gespielt, aber sehr weich ­gesungen sind. Es folgt eine ausdrucksstarke Melodie auf der Gitarre, die unmittelbar danach von Shouter Richard Sjunnesson überlagert wird. Alles verschmilzt, und es funktioniert: Auf diese Weise bekommt jeder Song für sich eine dynamische Wirkung, doch auch das Album als Gesamtwerk enthält eine Art Dramaturgie.

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Hierzu leistet vor allem die Ballade ‘Where Love Comes To Die’ ihren Beitrag. Für die härter gesonnenen Metalheads mag dieser Song ein wenig zu weit gehen, denn hierin verwandelt sich die Truppe nahezu in die Backstreet Boys des Metal. Immerhin: Durch die vielen Kontraste hält auch das nicht lange an. Etwas ernüchternd sind die letzten drei Nummern: Coversongs von Sonic Syndicate, der Ursprungskapelle von The Unguided. So etwas kann spannend sein, wenn es irgendwo auch neuinterpretiert ist. Hier aber ist jedes Detail kopiert und das Tempo bei allen dreien mehr oder weniger gleich. Das raubt der Platte gegen Ende ihre Dynamik – zum Glück haben die Schweden mit den vorherigen elf Songs gute Arbeit geleistet!

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