Dass The Sonic Brewery aus Bayern, etwas genauer gesagt dem Münchener Raum, stammen, hört man der Gruppe – abgesehen vielleicht vom Brauereibezug im Band-Namen – auch auf ihrem zweiten Album nicht an. Gestaltet sich der Titel-Song-Auftakt mit erhöhter Schlagzahl und gesteigerter Abgeh-Rocker-Attitüde sowie das nachfolgende ‘Don’t Wanna Die’ noch etwas holprig und machen beide Stücke von den wahren Stärken des Vierers nicht unbedingt Gebrauch, läutet bereits das stimmungsvolle ‘Giorgio’ mit seinem akustischen Gitarreneinsatz die Wende ein.
🛒 CAN’T KILL ROCK’N’ROLL bei AmazonDenn für den Verlauf der restlichen sechs Songs setzt sich The Sonic Brewerys klanglicher Bezugsrahmen als Dreieck aus Mother Love Bone, etwas Pearl Jam-Grunge und noch vehementer – vor allem im Gitarrenton und den Mundharmonikaeinsätzen von Sänger Benno Olbrich – deren MIRRORBALL-Line-up im Verbund mit Neil Young zusammen. Mit dezenten Led Zeppelin-Verweisen, psychedelischen Anklängen und zurückgenommenen Arrangements beweist die Band fortan ihre atmosphärische und emotionale Anziehungskraft, die ihr deutlich besser zu Gesicht steht als kraftmeierische Rock-Klischees.
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