
Bereits die erste EP ORIGINS machte The Royal bekannt. Durch Engagement und viele Shows erspielten sich die Niederländer in der Metalcore-Szene Europas eine vielversprechende Ausgangsposition, die sie nun versuchen mit SEVEN auszubauen.
Das Album nahmen sie in den Tomster Studios in Kerkrade nahe der deutsch-niederländischen Grenze auf, für die Band eine anderthalbstündige Autofahrt aus ihrer Heimat nahe Eindhoven. Diese Distanz legten sie für einen warmen und djentigen Klang zurück – so modernisieren The Royal ihren Metal, der musikalisch eingesessenen Größen wie Unearth oder Darkest Hour folgt. Dass heißt, dass SEVEN nicht nach durchschnittlichem Metalcore klingt: Die Riffs grooven, die Lead-Gitarre spannt Melodiebögen, und sogar der Bass hebt sich aus der Produktion hervor! Das ist viel – zu viel?
Ja, denn was sich nach sechs Punkten liest, verliert in der Effekthascherei jedes Instruments seinen Charme: The Royal stellen sich selbst ein Bein, denn keiner der elf Songs auf SEVEN ist so nennenswert, dass er in Erinnerung bleibt.