Mit zwanzig Songs auf zwei CDs geben sich The Revenants bei ihrem Erstwerk direkt sehr ambitioniert. Die Stimme der „Wiederauferstandenen“, wie sich der Band-Name übersetzen lässt, ist End Of Green-Fronter Michelle Darkness. Sein charakteristisch sonores Tiefton-Timbre schöpft er auch auf GHOSTS aus, allerdings stets Song-dienlich und darum bei einem Großteil der Stücke mit weniger Gothic-Pathos als bei seiner Stamm-Band. Stilistisch sind The Revenants breit aufgestellt: So geht es nach dem Country-beeinflussten Opener und Titel-Track direkt mit ‘Into The Fire’ weiter – einem Stück, das sich wohl am besten als Mischung aus dem HIM-Cover von ‘Don’t Fear The Reaper’ und Ghosts ‘Dance Macabre’ beschreiben lässt, bevor ‘Emeraldmine’ mit Disco-Anklängen um die Ecke kommt.
🛒 GHOSTS bei AmazonDamit sind gerade mal die ersten drei Stücke umrissen – im weiteren Verlauf schmeißt die Band Synthpop (‘Leeches & Whores’), Balladen mit Klavierfokus (‘The End Is Black’) und guten alten Rock’n’Roll (‘Roofless’) mit in den Ring. Doppelalben sind natürlich immer eine Herausforderung, aber wer sich von der schieren Länge dieses Werks nicht abschrecken lässt, kann auf GHOSTS einiges entdecken.
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