The Raven Age BLOOD OMEN

Modern Metal, Music For Nations/Sony (9 Songs / VÖ: 7.7.)

5/ 7
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Wenn das mal kein Timing ist: Der Name dieser Briten bezieht sich auf eine Legende um den Tower of London. Diese besagt, dass die Monarchie Großbritanniens zugrunde gehen würde, sollten die Tower-Raben das Bauwerk verlassen. Ob es den Humor des frisch gekrönten Königs trifft, wenn das Album noch dazu BLOOD OMEN heißt? Wer weiß. Rein musikalisch kann man jedenfalls sagen, dass die Platte etwas kann: Ausgefeilte Melodien werden gewohnt energisch gesungen. Die Stimme von Matt James erinnert dabei durch ihren jugendlich-rebellischen Charakter nach wie vor an Bullet For My Valentine. Ihr rauer Anteil, verbunden mit den punktgenauen Rhythmen, lässt jedoch auch Parallelen zu Disturbed zu (besonders gut zu hören in ‘Nostradamus’). Auch wenn dieser Stil dem Quintett gut steht, sind die Songs recht ähnlich aufgebaut: eingängig, radiotauglich und dadurch teils berechenbar, was nach einer Weile die Spannung eindämmt.

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Spätestens, wenn es mit ‘The Journey’ in die erste richtige Rock-Ballade geht, kriegen The Raven Age jedoch die Kurve. Das Stück mag teils kitschig klingen, überzeugt jedoch letztendlich durch seine gelungene Melodieführung. Vor allem aber schafft der Song eine gute Dynamik, da die Energie der anschließenden Lieder somit wieder an Wirkung gewinnt. Der Sechsminüter ‘Tears Of Stone’ schließt das Album mit einer würdigen Hymne ab, ehe sich eine Melodie einschleicht, die das Album bereits eingeleitet hat. Trotz ihrer Höhen und Tiefen: eine gelungene Platte.

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