The Ocean ANTHROPOCENTRIC Review

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Ein gutes halbes Jahr nach Erscheinen von HELIOCENTRIC ist es nun soweit: The Ocean haben ANTHROPOCENTRIC fertiggestellt, den noch ausstehenden zweiten Teil ihres aktuellen Projekts zum Thema Religionskritik. Inhaltlich dreht sich diesmal alles um die Rolle des Menschen im Universum, musikalisch dagegen gerät die aktuelle Platte der Deutsch-Schweizer weniger ausufernd. So klingt das Zwillingsalbum zu HELIOCENTRIC deutlich kompakter als der erste Teil.

Die ausschweifenden, epischen Passagen treten etwas in den Hintergrund, stattdessen rückt das klassische Band-Gefüge mehr in den Mittelpunkt, was insbesondere mit Blick auf die Live-Tauglichkeit der Stück Sinn ergibt. Zwar enthält ANTHROPOCENTRIC mit Songs wie ‘For He That Wavereth’ nach wie vor ruhigere, getragene Passagen, die jedoch nicht allein durch opulente Instrumentierung beeindrucken, sondern durch ihre reduzierte, präzise Struktur.

Zudem ist der Platte deutlich anzuhören, dass sich Sänger Loic Rossetti noch wohler in seiner Frontmann-Rolle fühlt. Er klingt selbstsicherer und damit auch ausdrucksstärker als noch auf HELIOCENTRIC (nachzuhören zum Beispiel auf ‘She Was The Universe’), was den Facettenreichtum der Stücke noch einmal erhöht und den Eindruck verstärkt, dass The Ocean in ihrer jetzigen Konstellation dynamischer und auch variantenreicher klingen als je zuvor.

Thorsten Zahn

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Dezember-Ausgabe des METAL HAMMER.


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