The Night Flight Orchestra AMBER GALACTIC

AOR, Nuclear Blast/Warner (10 Songs / VÖ: 19.5.)

6/ 7
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Gleich vorweg: Unterliegen The Night Flight Orchestra der Soundcheck-Siegerkonkurrenz von Avatarium zwar nur denkbar knapp, ist das gleichwohl mutigere und spaßigere AMBER GALACTIC nach Auffassung des Rezensenten die wahre Monatsmeisterleistung.

Das dritte Album des Melodic Rock-Seitenprojekts der Soilwork-Kollegen Björn Strid (Gesang) und David Andersson (Gitarre) vermag es nämlich, ihr durchaus delektables bisheriges Schaffen noch in den Schatten zu stellen. Wo andernorts der Retro Rock in immergleiche Sabbath-Strickmuster zu verfallen und damit zu stagnieren droht, und wo sich der melodische Rock auch nur wiederholend bei den üblichen Verdächtigen -(Foreigner, Journey, Survivor, Toto) bedient, finden sich hier AOR und klassischer Rock zwischen Disco-Kugelhagel und Hook-Schwingern wieder. Welche andere Band traut sich sonst an die (völlig zu Unrecht) verschmähte Spätsiebziger-Disco-Phase von Kiss gleichermaßen heran wie sie sich in den ebenso vorhandenen, partiell progressiveren (Keyboard-)Parts und Sounds von Rushs GRACE UNDER PRESSURE inspirieren lässt?

Vom gnadenlosen Ohrwurm-Opener ‘Midnight Flyer’ bis zum pumpenden Tanzparkettstampfer ‘Saturn In Velvet’ legen The Night Flight Orchestra ganz ohne den unwahrscheinlichen Fall eines Druckverlusts einen turbulenten, durchgängigen Hit-Höhenflug hin. Das AOR-Disco-Album des Jahrtausends. Ohne Wham! und ABBA.

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