Noch etwas fetziger als auf ihrem Debüt gehen die in Süddeutschland beheimateten The New Black in die zweite Runde: Ihre schmutzigen Riffs drücken eine Spur mehr ins Gesicht (‘Better In Black’, ‘Downgrade’, ‘Last Chance To Throw Dirt’), der Bass pumpt noch unerbittlicher.
Nach Auftritten im Vorprogramm von AC/DC, Alter Bridge oder Volbeat, die man neben Soundgarden und Audrey Horne auch alle aus dem Sound heraushört, scheint sich die Band um Sänger Markus „Fludid“ Hammer endgültig gefunden zu haben. Zwölf Songs wie aus einem Guss, mal gute Laune versprühend (‘Happy Zombies’), dann wieder eher melancholisch angehaucht (‘When It All Ends’, Thunder lassen zu Beginn grüßen).
Die Westentaschen-Cowboys verirren sich freundlicherweise nur ganz selten in klebrige Kid Rock-Gefilde, sondern entlocken bei ‘Altar Boys’ sogar einer Mundharmonika rockige Töne. So hat Sonnenbrillen-Mucke für entspannte Abende auf der Terrasse zu klingen. Und sollten die Jungs Michael Poulsen noch sein Geheimnis für Mörder-Refrains entlocken, dann können wir uns für den dritten Teil endgültig auf was richtig Großes gefasst machen.
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