Abseits seiner Tätigkeit bei den megaerfolgreichen -Tenacious D schraubt Kyle Gass seit 2011 an seiner Solo-Band. Im Vergleich zum selbst betitelten Debüt von 2013 legt der 56-Jährige mit seiner Truppe mehr Wert auf den klassischen Faktor. Waren auf THE KYLE GASS BAND noch vereinzelt Bezugspunkte zum Heavy Rock zu erkennen, geht es jetzt konzentrierter in Richtung Südstaaten und Retro (nicht bezüglich des Klangs, sondern rein stilistisch). Oft wildert Gass auch in Gefilden der US-amerikanischen Songwriter-Gilde, Akustikgitarren sei Dank.
Die Lieder basieren auf grundsoliden Kompositionen, klingen aber (vielleicht liegt das auch in der Natur der Retrosache) weitgehend unspektakulär. Größter Plus—
punkt ist Frontmann Mike Bray, dessen reißerische Stimme THUNDERING HERD zu den eigentlichen Höhepunkten verhilft. Ich für meinen Teil sehe und lausche Kyle Gass lieber an der Seite seines kongenialen Partners Jack Black. Das knallt nicht nur musikalisch, sondern auch textlich mehr. The Kyle Gass Band agiert im Vergleich ziemlich zahm.
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