The Haunted VERSUS Review

teilen
mailen
teilen
von

Kritikerlob ist irgendwann nicht mehr viel wert, wenn im Moshpit nichts passiert. The Haunted legten 2006 mit THE DEAD EYE ein für ihre Verhältnisse überaus ambitioniertes und abwechslungsreiches Werk vor, doch jetzt besinnen sie sich wieder auf die Basics.

VERSUS wurde mehr oder weniger live eingespielt, liefert Monster-Grooves bis zum Abwinken und diesen dezenten „Voll in die Fresse“-Charme, der ihr legendäres Debüt THE HAUNTED auszeichnet. Das sind Elemente, die sich die moderne Metalcore-Fraktion überdeutlich auf die Fahnen geschrieben hat, die hier aber ohne die ganzen exzessiven Breakdown-Sperenzchen und die Melodic Death Metal-Riffs auskommen.

Auf dem Papier also eine CD, die bedingungslos Spaß machen sollte – allerdings sind da zwei Dinge, die auf Dauer etwas nerven: Peter Dolving gilt ja generell nicht als ein Meister der leisen Zwischentöne, hier tendiert seine Performance (mit spärlichen Ausnahmen wie ‘Rivers Run’) etwas zu sehr in die „Stumpf, aber umpf“-Ecke.

Songs wie ‘Crusher’ bleiben dem Motto auch musikalisch treu, das gibt sicher Tote im Pit, aber Leerlauf beim Verkosten vor der heimischen Anlage. Unterm Strich bleibt trotzdem eine überzeugende Rückkehr zum Testosteron-Stil alter Schule: Vor allem ‘Moronic Colossus’ und das geniale ‘Faultline’ atmen Blut, Schweiß und Tränen.

Robert Müller

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER Oktober-Ausgabe!)


ÄHNLICHE KRITIKEN

Cryptopsy THE UNSPOKEN KING Review

Transatlantic THE WHIRLWIND Review

Dååth THE CONCEALERS Review


ÄHNLICHE ARTIKEL

Swallow The Sun kündigen neues Studioalbum an

Die finnischen Death Doom-Metaller Swallow The Sun haben ein neues Album angekündigt, das in nicht allzu ferner Zukunft erscheinen soll.

Century Media signen und feuern Vektor innerhalb einer Woche

Vektor hatten gerade bei Century Media einen Plattenvertag unterschrieben, da setzt das Label die US-Formation direkt wieder vor die Tür.

Century Media-Band Canis Morsum: April, April

So geht Aprilscherz: Ende März haben Century Media ihr neu gesigntes Blackened Death Metal-Trio Canis Morsum vorgestellt.

teilen
mailen
teilen
Sebastian Bach muss sich „körperlich zurücknehmen“

Das Alter macht vor niemandem Halt. Ex-Skid Row-Frontmann Sebastian Bach ist für seine energiegeladenen Auftritte bekannt. Doch mit inzwischen 56 Lenzen ist das nicht mehr so einfach wie mit Mitte zwanzig. Dies muss sich Bach auch immer wieder eingestehen, wenngleich es nicht leichtfällt und er dennoch sein Bestes gibt. Im Come On Over-Podcast sprach er jüngst über die körperlichen Anforderungen. „Nun, ich muss es körperlich zurücknehmen, um ehrlich zu sein. Diesen Headbanging-Scheiß kann ich nicht mehr. Und ich habe diese Sache, bei der ich auf die Bühne gehe und mein Gehirn sagt: ‚Sei kein Weichei! Geh da raus und tritt…
Weiterlesen
Zur Startseite