Harsche Strophen, klarer Refrain, hier eine eingängige Melodie, dort ein Breakdown. Zu Metalcore ist schnell mitgesungen und noch schneller mit dem Kopf genickt – das gilt auch für The Ghost Inside. SEARCHING FOR SOLACE ist demnach kein schlechtes Album – es ist völlig in Ordnung. Allerdings hat die sechste Platte der Kalifornier ein massives Problem: Man kennt es schon, bevor man auf Play drückt. Die Songs darauf sind der immergleiche Standard des Genres, durchschnittlicher Metalcore, der nie aus dem Korsett ausbricht, so unterhaltsam das auch sein mag. Aber es ist nun einmal nicht mehr 2015, und wer sich mit Metalcore auseinandersetzt, hat Alben wie dieses schon Dutzende Male gehört. The Ghost Inside fehlt die Innovation, um im Meer der Genrereleases herauszustechen.
🛒 SEARCHING FOR SOLACE bei AmazonNicht einmal unter den einzelnen Songs auf SEARCHING FOR SOLACE lässt sich ein herausstechender Track küren. Einer etablierten Band dieser Größe sollte das eigentlich gelingen. Das Quintett kann schließlich unmöglich wollen, dass es weiterhin nur als „die mit dem Busunglück“ beschrieben wird anstatt anhand seiner Musik …
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