Mal wieder Lust auf eine derbe Versohlung aus womöglich unerwarteter Richtung? Dann leiht euer Ohr den Schweden The Generals, die 2002 das fahle Licht der Welt erblickten und mit TO HELL ihr drittes Studiowerk ausspucken, welches (wie schon das Debüt) von Tomas Skogsberg produziert wurde. Auch der Titel verspricht keineswegs zu viel: Das Quartett hat sich vom anfänglichen Death’n’Roll Schritt für Schritt in Richtung (Melodic) Death Metal entwickelt und entfacht auf den zehn neuen Stücken ein Inferno, das Liebhabern brachialer Klänge einheizen und die Geister des Winters augenblicklich vertreiben dürfte: Wie losgelöst stürmen die Mannen mit unbarmherzig scheppernden, doch melodisch-verspielten Stücken voran, beschwören sägende Riffs herauf und lassen knurrig-tief intonierte Hits wie das furiose ‘Faith In Fire’, ‘Evolution Of The Flesh’ (mit Einspieler), ‘Locate Decapitate Incinerate’ oder das peitschende ‘Demonical Trait’ von der Kette. Im Hinblick auf die versierte Gitarrenarbeit und hochmelodische Wendungen werden stellenweise sogar dezente Amon Amarth-Assoziationen wach. Wenn man The Generals überhaupt etwas vorwerfen will, dann den recht ähnlichen Sound der meisten Stücke – ins Gewicht fällt dies bei einem derart starken Grundklang wie auf TO HELL aber kaum.
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