Die Metamorphose ist endgültig abgeschlossen: Schon mit DECEMBER haben die US-Schwarzriffer The Funeral Pyre ihre Death-Wurzeln weitgehend gekappt, und mit VULTURES AT DAWN gibt es nun die totale Finsternis. Das Spektrum reicht von Raserei über Besinnungslosigkeit bis hin zu schmerzhafter Langsamkeit. Doch trotz der Qualen wird der Song-Körper stets mit einem nahrhaften Groove versorgt, der ihn am Leben erhält.
In Sachen Sound und auch Optik – VULTURES AT DAWN kommt im stimmigen schwarzweiß gehaltenen, schlichten, aber dennoch hochwertigen Design daher – geht das Konzept auf. Doch in Sachen Gesang gibt es Punktabzüge. Denn so variantenreich die Musik über weite Strecken ist, von furios voran preschend bis subtil-melodisch oder zäh-tödlich, so wenig abwechslungsreich präsentiert sich John Strachan. Insbesondere in den doomigen Songs wie ‘Monolith’ hätte hier mehr gehen können: Wer sich zum Beispiel zu Gemüte führt, was ein Niklas Kvarforth aus solchen Vorlagen macht, der erkennt, dass hier noch Nachhilfestunden angebracht sind. Allein die Geschwindigkeit anzupassen, reicht bei einem solchen Track nicht.
Hier gilt es, die grimmige Stimmung und insbesondere die genial-gequälten Gitarrenmelodien aufzunehmen und entsprechend umzusetzen. Wenn das in Zukunft gelingt, wird die Sache rund.
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