Mit The Doomsday Kingdom lädt sich der eigentlich Burnout-geschwächte „Doomfather“ Leif Edling -(Candlemass, Avatarium) ein neues Projekt auf – und hat daran hörbar Spaß:
Während die Vorab-EP Schwächen zeigte, trumpft das Debütwerk kompositorisch und überraschend energetisch auf und schlägt seine Schneise zwischen doomigen Depri-Tönen sowie beschwingtem Heavy Metal, der sich hervorragend mit der Stimme von Wolf-Sänger Niklas „Stålvind“ Olsson ergänzt. Dieser zeigt sich auf THE DOOMSDAY KINGDOM in großartigem Maß wandlungsfähig und spielt eine ähnlich bestimmende Rolle für das Werk wie Jennie-Ann Smith für Avatarium. Dennoch machen vor allem die Ideen Edlings die Klasse des über 50-minütigen Debüts aus: Besonderen Spaß bereitet der starke Beginn mit dem hymnischen ‘Silent Kingdom’, dem in fragilen Phasen nahegehenden ‘The Never Machine’ (Alternativversion zur EP) sowie dem rockigen ‘A Spoonful Of Darkness’.
Doch auch das in den Nacken fahrende ‘Hand Of Hell’, das melancholische ‘The God Particle’ und das mit dissonanter Schwermut glänzende Instrumental ‘See You Tomorrow’ können sich hören lassen. Denn wie kaum einem anderen Künstler gelingt es Edling auch mit seiner neuen Band, Licht und Schatten stimmig zu verknüpfen und somit einen Soundtrack für gebeutelte, aber rockbare Seelen zu zaubern.