The Dillinger Escape Plan OPTION PARALYSIS Review

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Zehn Sekunden leise rückkoppelnde Gitarren, dann explodiert ‘Farewell, Mona Lisa’, der erste Song des Mathcore-Schlachtschiffs The Dillinger Escape Plan, mit irrwitzigen Drum-Kaskaden, splattrig explodierenden Riffs und Greg Puciatos kehlig-hysterischen Schreien. Ein klares Signal an die alten Fans, dass der Wahnsinn weitergeht, nachdem das letzte Album IRE WORKS doch einige sehr melodische Elemente und elektronische Spielereien bereithielt? Ja und nein.

Nach gut zwei Minuten verabschiedet sich auch ‘Farewell, Mona Lisa’ in derart liebreizende Gefilde, dass einem (teilweisen) Radioeinsatz nichts im Weg steht – um dann im machtvollen Finale alles, was Alternative Metal-Bands so üblicherweise auffahren, mal eben wegzublasen. Dieser Mikrokosmos eines Songs fasst im Großen und Ganzen das gesamte Album zusammen: Atemberaubend vertrackte, komplexe Rhythmus-Riff-Komplexe stehen in einem hochgradig dynamischen Wechselspiel mit richtig feinen Ohrschmeichlern.

Die Band bleibt damit ein klarer Fall von „Du liebst es, oder du hasst es“, und ich gebe zu, dass es auch mir manchmal zu anstrengend ist, den Irrungen und Wirrungen bis zum nächsten geilen Chorus zu folgen. Aber eines steht außer Frage: Sie sind auf dem Höhepunkt ihres musikalischen Vermögens, und wenn die Welt reif ist für einen neuen „Außenseiter-Popstar“ à la System Of A Down, dann heißt der The Dillinger Escape Plan.

Robert Müller

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der April-Ausgabe des METAL HAMMER.


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