The Devil’s Blood III: Tabula Rasa Or Death And The Seven Pillars

Occult Rock, Ván/Soulfood 7 Songs / VÖ: erschienen

4.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Ins Nichts sind sie zurückgekehrt, und aus dem Nichts spucken sie jetzt ihr letztes Werk auf diese Erde. III: TABULA RASA OR DEATH AND THE SEVEN PILLARS ist die grobe Hülle dessen, was später mal als das dritte Album von The Devil’s Blood zum Leben erweckt werden sollte. Ob es letztlich wirklich der Wille von Bandchef Selim Lemouchi war oder lediglich eine vertragsbedingte Entscheidung, sei mal dahingestellt. Fakt ist: Die sieben teils überlangen Songs wurden in brüchigem Demozustand auf CD gepresst und setzen genau da an, wo uns THE THOUSANDFOLD EPICENTRE mit ‘Feverdance’ wieder freigegeben hatte.

Erneut tut sich ein düster-psychedelischer Abgrund auf, der den Hörer ungemein schleppend in sich hineinzieht. Ein einziges schwarzes Loch und nichts anderes ist der 22-minütige Mammut-Opener ‘I Was Promised A Hunt’, der sich in drei rückwärts erzählte Teile gliedert, um gegen Ende in einem unendlich langen Soloexzess zu kollabieren. Wie vergessen und verpufft sind einstige Ritualstampfer wie ‘Christ Or Cocaine’ oder ‘Fire Burning’.

Und auch wenn sich die restlichen Nummern durchaus kompakter, weil kürzer gestalten, regieren – mit Ausnahme des knackigen ‘… If Not A Vessel?’ – Verworrenheit, Chaos und Leere. Das völlig vernebelte Sound-Gewand trägt dabei letztlich nur zur elegischen Atmosphäre bei. Ein äußerst beschwerlicher Weg, den der von vermeintlichen Stimmen geplagte Mastermind eingeschlagen hat und wohl auch mit seinem Soloprojekt fortführen wird.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost On (+ Verlosung)

Wir haben uns in das heimische Cockpit gesetzt und die Missionen und Online-Gefechte von "Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost...

Star Trek: Picard :: Science-Fiction

Terminator: Resistance (PS4, Xbox One, PC)

Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator:...


ÄHNLICHE ARTIKEL

Zum 35. Geburtstag von MASTER OF PUPPETS: Die Original-Rezi von 1986

MASTER OF PUPPETS von Metallica wurde am 03.03.1986 veröffentlicht. Zum runden Geburtstag kramen wir das Review aus dem METAL HAMMER 03/1986 raus.

„DOOM Eternal“ im Test: Einmal alles mit allem, bitte!

Der DOOM-Slayer ist zurück und muss die Erde von Dämonen und anderen Ausgeburten der Hölle befreien. Dass das jede Menge Spaß macht, beweist unser Test.

„Terminator: Resistance“ im Test: Widerstand ist zwecklos

Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator: Resistance“ ist da leider keine Ausnahme.

teilen
twittern
mailen
teilen
Fashion-Trends im Heavy Metal: Mehr als Leder, Nieten und Boots

Am Tag treffen wir unzählige Entscheidungen. Beispielsweise darüber, ob wir etwas für einwandfrei, leidlich oder durchwachsen befinden; darüber, was wir essen sollen; welche Aufgabe wir heute oder morgen erledigen. Aber auch vorm Kleiderschrank erleben viele die Qual der Wahl: Was ziehe ich an? Viele machen es sich einfach, indem sie rasch in den Kleiderschrank greifen und genau das tragen, was eben gerade oben liegt. Sowohl Albert Einstein, Barack Obama und Steve Jobs trugen sogar immer dasselbe Outfit – zumindest zur Arbeit. Andere wiederum machen sich täglich oder zumindest zu besonderen Gelegenheiten ausgesprochen viele Gedanken, in welchen Klamotten sie ihren Tag…
Weiterlesen
Zur Startseite