Hatte das gemischte neapolitanische Doppel bei seinen beiden ersten Platten auf die Produktion von Garage Rock-Fachkraft Jim Diamond (The White Stripes, The Dirtbombs) vertraut, konnte man für das dritte Album keinen Geringeren als Multiinstrumentalist und Sänger Alain Johannes (Eleven, Queens Of The Stone Age, Them Crooked Vultures, Mark Lanegan) ans Mischpult verpflichten. Jener treibt die Devils keinesfalls aus der Garage oder packt sie in ein Wüsten-Stoner-Korsett, sondern agiert Song- und Band-Identitäts-orientiert. Für ‘Devil Whistle Don’t Sing’ konnte er zudem noch Kumpel Lanegan als Mikro-Star-Gast anschleppen. Nachdem ein erstes zünftiges Surf Rock-Instrumental namens ‘Roar’ zur Eröffnung verhallt ist, wird es auch schon finsterer und anrüchiger:
🛒 BEAST MUST REGRET NOTHING bei AmazonAuf brodelnden Voodoo-Blues-Rockern lässt Schlagzeugerin und Sängerin Switchblade Erika ihre Grooves wie Peitschenschläge schnalzen, während der nicht nur optisch an Link Wray geschulte Gitarrist und (Background-)Sänger Gianni Blacula dazu seine springmesserscharfen Riffs und lasziven Läufe abliefert. Wer das Œuvre von Jim Jones (sowohl mit seiner Revue als auch im neuen Verbund mit The Righteous Minds) goutiert, dürfte an BEAST MUST REGRET NOTHING gewiss Gefallen finden. Nur die perfekt zu dieser knappen halben Bahnhofskino-Schmuddel-Rock-Stunde passenden Rückprojektionen alter Russ Meyer- und Mario Bava-Streifen muss man sich selbst dazudenken.
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