Das siebte Studioalbum der Söldnertruppe um Gründer, Gitarrist und Finanzier David Lowy soll in dieser Rezension nicht erneut aufgrund der erklärten Abneigung des Autors gegenüber des Musiker-Drehtürprinzips der Gruppe, sondern losgelöst davon begutachtet werden. Schließlich ist die Rückkehr von John Corabi wenigstens ein kleiner Grund zur Freude (und Glenn Hughes’ freies Geleit zurück in die Arme von Black Country Communion ein umso größerer). Für LIGHT ’EM UP hat sich die Band wie schon auf MAKE SOME NOISE (2016) und BURN IT DOWN (2018) erneut mit Produzent und Song-Schreiber Marti Frederiksen (Aerosmith, Def Leppard, Buckcherry, Scott Stapp) zusammengetan, um hierauf Helden wie AC/DC, Aerosmith, Led Zeppelin oder KISS – in manchen Songs gar in alternierender Kombination – zu huldigen.
🛒 LIGHT ’EM UP bei AmazonTrotz Frederiksens Beteiligung, die zumindest für den satten Ton zwischen Stripclub und Stadion sorgt, fällt das Song-Material melodisch leider lediglich medioker aus und lassen allein die Power-Ballade ‘Love That’ll Never Be’ oder das Blues-getränkte ‘Take My Soul’ an Corabis einstige The Scream-Qualitäten oder eben seine Glanztat mit Mötley Crüe denken. Wer sich daran nicht stößt, bekommt solide Hard Rock-Hausmannskost geboten.
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