Frontmann Justin und Gitarrist Dan Hawkins mögen mit ihrer Band vielleicht nicht mehr so extravagant-schillernd in Erscheinung treten wie zu Zeiten ihres umjubelten Debüts, dafür liefern sie auf anhaltend hohem Niveau ab und knüpfen mit ihrem frischen Werk nahtlos an die 2015er-Platte LAST OF OUR KIND an. Wer den ikonischen Gesangsstil von Justin abkann und auf zeitlosen Rock mit Witz, Charme, Mörder-Refrains sowie Slogans von Weltklasse wie „And we’re never gonna stop shittin’ out solid gold!“ (‘Solid Gold’) steht, wird mit PINEWOOD SMILE definitiv diverse Kopfnick-, Faustball- sowie Grinsemomente erleben.
Dafür sorgen unter anderem der Uptempo-Rocker ‘Buccaneers Of Hispaniola’, die augenzwinkernde Power-Ballade ‘Why Don’t The Beautiful Cry?’ und das fett abriffende ‘Japanese Prisoner Of Love’. Eigentlich müsste an dieser Stelle jeder der zehn formidablen Tracks seziert werden, doch stattdessen sei noch auf Drummer Rufus Tiger Taylor hingewiesen, den Sohn von Queen-Schlagzeuger Roger Taylor. Jener trommelt zwar schon seit knapp zwei Jahren bei The Darkness, gibt aber nun auf PINEWOOD SMILE seinen Albumeinstand – und das tadellos. Kein Wunder, bei dem Lehrer.