The Burning REWAKENING Review

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Grundsätzlich ist es eine gute Sache, wenn junge Männer einen Weg finden, ihren Frust über das System / das Fernsehprogramm / ihr Taschengeld zu kanalisieren. Die Frage ist nur, ob es dafür wirklich nötig ist, Platten zu veröffentlichen, die niemand braucht. The Burning sind so ein Fall. Und mit REWAKENING erweisen sie sich auch noch als Wiederholungstäter. Wie schon beim Debüt STORM THE WALLS verzichten die vier Dänen großzügig auf alles, was man als „Melodie“ bezeichnen könnte.

Das wäre zunächst nicht weiter schlimm, wenn ihr Deathcore-Gemisch wenigstens nicht so beliebig wäre. So prügelt sich das Quartett zwar brutal, aber konturlos durch die Botanik, und man ist geneigt zu jubeln, als bei Song Nummer Fünf (‚Repentance‘) plötzlich ein Gitarrenlauf auftaucht, an den man sich länger als drei Sekunden lang erinnert (war vermutlich ein Versehen). Dazu sorgt das Gebrüll von Johnny Haven dafür, dass im Endeffekt nicht nur die Band frustriert ist, sondern auch der Zuhörer.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Natürlich ist REWAKENING mächtig brutal – brutal kann allerdings jeder sein. Zum Beispiel ich, indem ich jetzt einfach mal zwei Punkte rausklatsche. Und die gibt’s auch nur für die Produktion und den kurzen Moment auf Song Nummer fünf.

Wolfgang Kuhn


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