Als sich Akercocke 2012 temporär auflösten, konzentrierte sich Schlagzeuger David Gray mit Gitarrist Matt Wilcock und Keyboarder Samuel Loynes neben dem kurz darauf gegründeten Projekt Voices auf die bereits 2010 gegründete Band The Antichrist Imperium. VOLUME III: SATAN IN HIS ORIGINAL GLORY erscheint vier Jahre nach seinem Vorgänger EVERY TONGUE SHALL PRAISE SATAN und führt dessen Stilistik fort: Eine sehr eigenständige Mischung aus Black- und Death Metal-Elementen, progressiv verwoben und durch plötzliche Stilwechsel aufgelockert. Neben genretypischem Grunz- und Kreischgesang bedienen sich The Antichrist Imperium auch beim Klargesang, der ebenfalls sehr abwechslungsreich ausfällt und teils bis in die Anfänge des Gothic/Batcave zurückreicht, was bei einer primär aus London stammenden Band nicht verwunderlich ist.
🛒 VOLUME III: SATAN IN HIS ORIGINAL GLORY bei AmazonKleines Manko: Die große Bandbreite von Stilen sorgt einerseits für den speziellen Charme der Scheibe, macht es den Stücken aber wiederum schwer, sich zu entfalten. Groovendes Riff trifft auf Blastbeat trifft auf melancholische Melodien, diese auf hektische Gitarrensoli … Das muss man zu goutieren wissen. Allerdings trägt die satte Produktion wiederum einiges zum positiven Gesamteindruck bei und macht in ruhigen wie auch aggressiven Momenten eine gute Figur. Kein Kandidat für einen Blindkauf, aber definitiv ein reizvolles Album für alle, die es ausgefallen und extrem mögen.
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